Diese Geschichten sind ganz alleine „der Weg der Person, die die Geschichte schreibt“. Ich will damit niemanden auffordern, dies als Vorbild zu betrachten, noch sonst als Massstab zu sehen. Jeder Mensch kann nur "seinen Weg" gehen und damit wird auch seine Geschichte entstehen.
Ich habe kein Konkurrenzdenken! Auch sehe ich keine Konkurrenz mit der Schulmedizin. Alles und jedes hat seinen Platz und seine Zeit. Für mich bedeutet das, die Menschen, die meinen Weg kreuzen, die zu mir in die Therapie kommen, die diese Homepage lesen, sind gut für mich.
„Ich denke, nichts ist so schlimm als dass es nicht für
etwas gut sein kann.“
(Hildegard von Bingen)
Meine eigene Geschichte steht in "über mich"
Liebe Elisabeth
Du hast mir da mit Deiner Bitte, meine Geschichte betr. MS aufzuschreiben eine ganz schöne Aufgabe gestellt. Aber ich werde es mal angehen, so gut ich es eben kann.
Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe seit 31 Jahren MS. Es geht mir heute sehr gut. Sehr gut ist relativ. „Gesunde Menschen“ würden meinen Zustand sicher nicht so bezeichnen. Aber für mich ist mein Zustand heute sehr gut. Sehr gut heisst, dass ich leistungsfähig und nicht dauernd müde bin. Müdigkeit ist ja ein grosses Problem bei MS. Ich bin heute im Rollstuhl und kann nur noch wenige Meter an Stöcken gehen. Aber ich bin stabil, und ich bin am aufbauen. Das ist tägliches Training. Am besten geht es, wenn ich mein Training in den Alltag einbauen kann. Also habe ich mit 19 Jahren MS bekommen, die Diagnose allerdings erst 5 Jahre später. Heute kann man sofort diagnostizieren. Nach der Diagnose bin ich in ein Loch gefallen. Ich habe mich bemitleidet. Aber meine Mutter sagte mir immer, es müsse gar nicht so schlimm kommen. Und so war es, es kam gar nicht so schlimm. Und heute wo ich bei vielen anderen MS-Patienten sehe, dass es immer schlimmer wurde, dass schon 2 meiner früheren Leidensgenossinnen gestorben sind, bin ich überzeugt, dass mich all die alternativen Therapien davor bewahrt haben, dass es so rasch bergab ging.
Meine persönliche Therapie werde ich nachfolgend aufschreiben. Aber das sind alles keine Therapien, die man ein paar Monate machen kann und dann meint, die MS sei jetzt geheilt. Heilung gibt es noch nicht. Aber es ist wichtig, dass wir uns mit der Krankheit gut und wohl fühlen, dass wir trotzdem noch in vollem Masse am Leben teilhaben und es geniessen können. So bin ich dafür, dass man bei einer Therapie bleibt, die man auswählt.
So möchte ich nochmals betonen, dass ich fachlich wie menschlich in der alternativen Medizin immer besser betreut wurde als in der Schulmedizin. Auch möchte ich festhalten, dass sich meine Haltung der Schulmedizin gegenüber im Laufe der Zeit mit meinen Erfahrungen gebildet hat und ich früher auch mehr den Ärzten geglaubt habe. Und ausgerechnet diejenigen, die sich sehr viel überlegen, wie sie einem Menschen helfen können, werden nun immer mehr gestraft. Die Krankenkassen bezahlen mit Empfehlung vom Bund immer weniger, und neue gute Therapien wie z.B. BodyDetox werden gar nicht mehr aufgenommen. Ich bin aber überzeugt, dass sich dieser finanzielle Aufwand lohnt, den wir leider vielfach selber leisten müssen. Ich hoffe, es ist in Euer allem Sinn, dass ich über diejenigen Therapien schreibe, von denen ich voll und ganz überzeugt bin.
Alles Liebe
Franziska
Ich habe mich aus gesundheitlichen Gründen für eine Fasten-Wander-Woche entschieden. Ein Entschluss, der meine Situation nachhaltig verändern soll. Durch den Tipp einer Freundin bin ich auf Friedborn aufmerksam gemacht worden. In der Vorbereitung und Vorfreude bin ich mehrmals auf der Homepage von Friedborn gewesen und dort unter anderem am Schluss noch auf das Gästebuch gestossen. Als ich all die freudigen, begeisterten und lobenden Gäste-Einträge gelesen hatte, wusste ich, dort bin ich gut aufgehoben. Also ein Grund mehr, mich zu freuen. Mein sehr grosses Übergewicht und die damit verbundenen gesundheitlichen Probleme waren eine grosse Plage und damit konnte es nur noch besser werden.
Der Abholdienst in Stein-Säckingen war gut organisiert und hat vorzüglich geklappt. Die Fahrt war ganz kurz. Ich habe gar nicht gewusst, dass die Oase um Gesundheit zu finden so nahe an der Grenze liegt. Wir treffen uns zum ersten kleinen Spaziergang. Durch Frau Frei wurden wir ganz herzlich empfangen. Es ging dann am Abend gleich weiter beim ersten Nachtessen und damit auch schon beim richtigen Abfasten. Da wurde uns von Frau Greim alles Nähere über unseren Aufenthalt und die möglichen Anwendungen, das heisst den verschiedenen Therapiearten und Angeboten des Hauses erklärt. Mir wurde damit auch bewusst, dass die Darmreinigung beim Fasten eine zentrale Rolle spielt. Vor allem gab mir die kompetente Einführung ein Gefühl, in Friedborn am richtigen Ort und gut aufgehoben zu sein. Frau Frei ist das ideale Pendant zu Frau Greim, mit der Möglichkeit das ganze langjährige und traditionsträchtige Wissen auch an alle französischsprechende Fasten- oder Kur-Urlauber weiter zu geben. Am nächsten Tag wurde uns dann von Frau Dr. ausführlich und leicht verständlich dargestellt, wie unser Körper funktioniert. Ich möchte keinen ihrer beiden Vorträge verpasst haben. Auch die Rückengymnastik war humorvoll und sehr wirkungsvoll gestaltet.
Ich könnte jetzt über mehrere Seiten schwärmen und alle Wanderungen dokumentieren. Alle wunderschönen Begegnungen, Gespräche, Erlebnisse und tollen Erfahrungen, die ich in dieser Woche mit allen meinen "Fastenwander-Gruppe-BegleiterInnen" erfahren durfte nieder schreiben. Es würde den Rahmen dieser Geschichte sprengen. Auch sind die Erfahrungen und Erlebnisse ganz individuell. So wie die Auswahl der verschiedenen Anwendungen und wie sie erfahren und empfunden werden. Genau so kann auch jede Person ihre Geschichte erfahren und schreiben. Daher nur ein paar Ausschnitte über meine prägsamsten Erfahrungen und eine Begegnung. Was für mich wirklich von grosser Bedeutung ist und wo ich selber sehr grossen Wert darauf gelegt habe und auch sicher bin, dass es für mich eine grosse Hilfe war: Die DARMREINIGUNG. Ich habe schon ca. drei Wochen vor dem Fasten eine Colon Hydrotherapie gemacht. Dies ist natürlich auch in Friedborn möglich. Auch habe ich mich jeden Tag für einen Einlauf entschieden. Das Resultat will ich ihnen auf der einen Seite ersparen auf der anderen Seite kann ich nur sagen ich hatte keine Kopfschmerzen, hatte schon am dritten Tag meinen HOCHTAG und auch sonst habe ich mich gut gefühlt vor allem nachdem ich mich vom letzten "unangenehmen" befreien konnte. Natürlich gehört alles andere auch dazu aber dies sind dann halt ganz individuelle Empfindungen, vor allem was Schlaf, Ruhe, Geschmacks- und sonstiges Wohlbefinden betrifft. Hier noch die Begegnung. Eine Dame die mich lehrte: auch wenn ich einiges in meinem Leben nach dem Fasten ändere, das regelmässige Fasten und Wandern erhält gesund. Die Dame ist 85. Sie fastete eine Woche und machte zwei Wochen Aufbau mit gesunder Ernährung und dies schon zum 15ten Mal. Die Dame ist fit, frisch und froh mit täglicher Bewegung. Natürlich hat auch jede(r) meiner "Mitfasten-Gspänli" das seine dazu beigetragen, dass ich sagen kann es war einfach wunderschön diese Zeit vom 21. - 27. September 2008
Dann war für mich das Brotbacken am letzten Tag eine wunderschöne Erfahrung und da ich eh lieber backe als koche habe ich mir auch gleich auf der letzten Wanderung ins wunderschöne Städtchen Bad Säckingen ein Backbuch gekauft.
Nun zu meiner Veränderung die ich natürlich bewusst einlenken wollte durch das Fasten-Wandern. Nach der ersten Untersuchung mit Messen, Gewichtskontrolle und Fettwertbestimmung hatte ich es bestätigt. Wieder einmal 20 kg zu viel auf der Wage und die Fettwerte waren bei 45% (30% sind schon schlechte Werte). Es sollte ein Ansporn sein, etwas in meiner Ernährung und Einstellung zum Essen und zu meinem Körper zu ändern. Bei der Abschluss-Kontrolle hatte ich schon 4Kg weniger auf der Wage und der Fettwert ist um 1% runter. Also bis zur idealen Gewichts-, Fett- und Gesundheitskontrolle ist schon noch ein Stück an Arbeit zu gehen. Das heisst viel Bewegung, gesunde und natürlich Ernährung ist in Zukunft die Regel. Die Entscheidung mich Vegan zu ernähren hatte ich schon seit einiger Zeit im Kopf nur die Umsetzung war nicht so einfach. Durch das Fasten hat sich nun alles relativ einfach und klar ergeben. Auch habe ich bestätigt, dass ich die Milchprodukte nicht vertrage. Ich habe wieder ein Gefühl zum Hunger entwickeln können und auch das Sättigungsgefühl ist ganz zart und ich muss enorm acht geben, dass ich auf meinen Körper horche. Das folgende Zitat hilft mir viel "Wenn du merkst, du hast gegessen, hast du schon zu viel gegessen." - Sebastian Kneipp, Ja und das Essen kaue ich nun ganz bewusst und kaufe lieber nur wenig Gemüse in Bio-Qualität, koche dieses und geniesse es in vollen Zügen. Meine Idee ist es, dass Essen in kleinen Portionen selber zubereitet hilft, auch nicht so viel wegwerfen zu müssen oder sich zu überessen. Wenn etwas übrigbleibt nehme ich es mit und beim nächsten "Gelust" auf etwas zwischen die Zähne esse ich das gekochte Gemüse. Auch habe ich im Moment generell immer etwas "Picknick" dabei ein Müesli oder Früchte, getrocknete oder frische oder eben etwas selber gekochtes. Die Zeit von Essen ab der Theke ist im Moment für mich tabu. Wenn ich mein Gewicht im Griff habe, kann ich immer noch schauen, ob ich dann noch "Gelüste" habe auf schnell ein Sandwich aus der Bäckerei oder einen Salat ab dem Stand oder einen Falafel. Ja auch Vegetarisch muss nicht immer gesund sein. Es kommt auf die Menge, Art, Zeit und das ganze rundum an.
Wenn ich nicht bald schliesse, kommt meine Geschichte nie mehr ins Netz weil es natürlich jeden Tag weiter geht. Nur dies soll für mich der Anfang einer relativ grossen Umstellung sein. Für alle weiteren Fragen stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Als Vorbild, Anregung oder sonstiger Nachahmung soll das niemand auffassen. Sondern lieber eigene Erfahrungen machen, damit so eine neue Geschichte entstehen kann.